Bodyguard – Die Geisel
Ursprünglich schenkte mir eine gute Freundin das Buch zum Geburtstag und so wie ich bin, las ich mir sofort den Klappentext durch und wollte sofort das Buch lesen.
Das 2013 auf Englisch erschiene und von Karlheinz Dürr auf Deutsch übersetze und durch cdj herausgegebene erste Buch der Bodyguard-Reihe „Die Geisel“ von Chris Bradford handelt von einem 14-jährigen Martial-Arts-Experten Connor Reeves dessen Vater im Dienst fiel und nun sich alleine um seine kranke Mutter und Großmutter kümmern soll. Was er jedoch nicht weiß ist, dass sein Vater viel mehr als nur ein Soldat war und er durch einen vermeintlichen Zufall genau in diese Fußstapfen treten kann.
Der 46-jährige Engländer Chris Bradford wurde erstmalig durch die Reihe „Samurai“ bekannt, war jedoch bevor er Autor wurde auch als Musiker tätig und trat unter anderem vor der Queen auf. Er ist außerdem dafür bekannt vor dem Schreiben genaue Recherchen zu bewerkstelligen und hat sich dementsprechend als Leibwächter ausbilden lassen und einen Kurs als Personenschützer belegte.
Als Taschenbuch erschienen gibt „Bodyguard“ einem gleich die Möglichkeit mit einem Bodyguard im Dienst bekannt zuwenden, wie dieser und sein Klient in die Geschichte gehören scheint vorerst durch und durch unverständlich, gibt dem Leser jedoch eine leichte Ahnung darauf, dass eine Beziehung zwischen diesen beiden Personen und der Hauptperson Connor bestehen muss. Somit erhält man wie so oft durch den Prolog schon gewisse Informationen, die dem Leser das Einfühlen in die Geschichte ermöglichen und das Sympathisieren mit Connor ermöglichen. Beginnen tut Bradford sechs Jahre später, als Connor kurz davor steht denn entscheidenden Kampf im Battle of Britain, für den er hart trainiert hatte, zu verlieren, als ihm sein Trainer auf eine unbekannte Person aufmerksam macht, die der Trainer eines berühmten Kickboxen-Clubs sein soll. Jedoch stellt sich im Nachhinein heraus, dass dies gar nicht stimmte, sondern Connor nur zur Bestleistung antreiben sollte.
Nach dem gewonnen Kampf macht sich Connor auf den Rückweg und gerät nichtsahnend in eine Schlägerei mit einer Clique, die einen kleinen Jungen schikaniert hatten, während er jedoch nur versucht diesen zu beschützen, wird er von zwei Polizisten verwischt und mit zur Wache genommen, da die Bande und der Junge verschwunden waren. Verunsichert, ob er sich hätte raushalten sollen, steht er plötzlich dem vermeintlichen Trainer eines Kickboxen-Clubs gegen über, dass dieser ihn jedoch nicht verhaften, sondern für eine Organisation anheuern will, macht Connor sprachlos, als er dann noch die Wahrheit über den Beruf seines Vaters und die wahren Umstände seines Todes erfährt, ist er überzeugt von der Unglaubwürdigkeit dieser Aussagen.
Er muss sich jedoch selber eingestehen, dass die vorliegenden Fakten die Aussagen beweisen und entscheidet sich das Angebot in die Organisation einzutreten, die minderjährige „Buddyguards“ ausbildet zum verdeckten Schutz von minderjährigen Klienten, um einerseits in die Fußstapfen seines Vaters treten zu können, aber auch seiner Mutter und Großmutter eine rundum Versorgung zu ermöglichen.
Schnell fasst Connor Fuß in der Ausbildungsschule und auch der erste Auftrag lässt nicht lange auf sich warten, dass jedoch der Klient ihn ausgewählt hat, ist für in vollständig unverständlich, da er bisher keine praktische Erfahrung hatte, der Präsident der USA hat jedoch sehr persönliche Gründe, warum er gerade Connor anheuert, um seine Tochter zu beschützen, die jedoch gar nicht gewillt ist sich ihre Freiheit von Bodyguards nehmen zulassen, koste es sie was es wolle.
Während viele Leser der Ansicht sind, dass der Anfang nicht sonderlich spannend ist, fand ich schon zu Beginn die Geschichte sehr faszinierend und bindend, die auf jeden Fall die eine oder andere schlaflose Nacht wert ist. Bis zum Ende hinnimmt die Spannung jedoch nicht ab und man kann miträtseln, wer es diesmal auf die Familie des Präsidenten abgesehen hat. Außerdem verleiht Bradford der Geschichte die Fähigkeit den Leser sofort einzubinden und ihm das Gefühl zugeben Teil des Ganzen zu sein. Durch den Erzähler erhält man zum einen das Gefühl ein Beobachter des ganzen Geschehens zu sein zum anderen aber auch die Möglichkeit und das Wissen, um die Handlungsweisen der Charaktere zugestehen und auch deren Entscheidungen nachzuvollziehen. Somit verliert meiner Meinung nach das Buch nie an Spannung und hält auch mehrere Überraschungen fest, die im Nachhinein auch vorher schon wiederzufinden sind, an der Stelle jedoch nur als beiläufige Nebenhandlung wahrgenommen wurden.
Im Großen und Ganzen finde ich persönlich, dass dieses Buch eine authentische Geschichte bietet mit viel Spannung und Gefühl, aber auch den Leser auf verschiedene Probleme oder Situationen aufmerksam macht, die eigentlich verhindert werden können. Dementsprechend gehört dieses Buch auch zu der Kategorie: Kann erst weggelegt werden, wenn man es beendet hat.
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